Erste Hilfe Tipps

Der Fingerkuppen- / Knie- & Ellenbogenverband

Den Fingerkuppenverband sowie den Knie- & Ellenbogenverband können Sie ganz einfach selbst Herstellen. Sie benötigen nur einen Streifen Wundschnellverband ca. 10 cm x 6 cm und eine Schere.

Fingerkuppenverband

Fingerkuppenverban
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Am einfachsten nehmern Sie einen Wundschnellverband, oder landläufig Pflaster genannt, im Format 10x6 cm. 
Einfach in der MItte knicken und an der Knickstelle rechts und links eine Ecke heraus schneiden.
Um den kleinen eine Freude zu bereiten und die psychische Wundheilung zu beschleunignen, können Sie die herausgeschnittenen Ecken oben als "Ohren" ankleben.

Knie- & Ellenbogenverband

Knie- & Ellenbogenverband
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Am einfachsten nehmern Sie einen Wundschnellverband, oder landläufig Pflaster genannt, im Format 10x6 cm. 
Einfach im oberen Drittel knicken und an der Knickstelle rechts und links eine Ecke heraus schneiden. Jetzt drehen und auf der anderen Seite ebnefalls im oberren Drittel rechts und links eine Ecke herausschneiden.
Nun kann man das "Pflaster" auf dem Knie oder dem Ellenbogen anbringen ohne das es beim Bewegen stört oder abfällt.


Was immer wichtig und richtig ist !

Die Rettungskette
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Die Rettungskette

Die Rettungskette spiegelt unser Vorgehen in der Notfallsituation wieder.

Es gilt:

1. Den Eigenschutz zu beachten ! 

         - Gefahren könnten z.B. vom Straßenverkehr, von Gasen & Flüssigkeiten oder von stromführenden Teilen ausgehen. 

2. Lebensrettende Sofortmaßnahmen ausführen !

         - z.B. lebensbedrohliche Blutungen stillen, das Retten aus der Gefahrenzone oder die stabile Seitenlage, 

3. Notruf absetzen !

         - in Europa gilt die Nummer 112, egal ob vom Mobil- oder Festnetztelefon.

4. weitere Erste Hilfe leisten

         - z.B. kleinere Verletzungen versorgen, psychische Betreuung oder der Wäremeerhalt.

5. Rettungsdienst 

         - Übergabe des Patienten an den Rettungsdienst. Hier informieren Sie den Rettungsdienst über die vorgefundene Situation und die                  durchgeführten Maßnahmen.

6. Krankenhaus

         - Der Patient wird durch den Rettungsdienst in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht.


Denken Sie daran: Eine Kette ist immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied !


Der Zeckenstich

Abbildung einer Zecke
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Die Zecken gehören zu den Milben und sind die größten Vertreter der Milbenarten. Alle Arten sind blutsaugende Ektoparasiten an Wirbeltieren, also auch dem Menschen. Zecken sind potentielle Krankheitsüberträger und daher für den Menschen gefährlich.

Es gibt weltweit verschiedene Arten von Zecken. Manche Zecken wandern nach Deutschland ein und manche Zecken sind in Deutschland heimisch. Mit den eingewanderten Zecken werden zusätzliche Risiken z.B. durch neue Krankheiten eingeschleppt.

Die Zecke beißt zuerst mit ihren Beißklauen eine kleine Wunde in die Haut und saugt dann aus dieser mithilfe ihres mit widerhaken besetzeten Stachels das Blut des Wirtes. Um eine vorzeitige Gerinnung des Blutes, Schmerzen beim Wirt und eine Immunabwehr zu verhinden sondert die Zecke verschiedene Stoffe in den Wundbereich ab.

Der Zeckenstich schafft eine Eintrittspforte für Erreger, die von der Zecke auf den Menschen übertragen werden können. Dazu zählen z.B.: 

- Borrelien´ 

- Viren z.B. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Gegen FSME ist eine Impfung möglich, bei der Borreliose ist eine Antibiotikagabe möglich. Jedoch sollte eine Erkrankung frühzeitig erkannt werden um mögliche Spätfolgen auszuschließen.

Was also tun ?

Zeckenzange

Sollte sich am Körper eine Zecke finden kann diese, solange sie noch nicht "festgesaugt" ist, abgestreift werden.

Wenn die Zecke bereits gestochen hat, und somit mit ihrem mit Widerhaken bestezten Stachel in der Haut steckt, sollte sie schnellstmöglich Mithilfe einer Zeckenzange (siehe Bild), Zeckenkarte, Zeckenschlinge oder Zeckenpinzette entfernt werden. Eine schnellstmögliche Entfernung ist geboten, um die Gefahr der Übertragung von Krankheiten zu minimieren.

Zum Entfernen der Zecke nehmen Sie das vorhandene, Ihnen vertraute Hilfsmittel und greifen hiermit die Zecke so nah wie möglich an der Haut des Patieneten. Achten Sie dabei darauf die Zecke nicht zu drücken oder zu quetschen, da sonst die Gefahr besteht das die Zecke Mageninhalt und damit auch Krankheitserreger abgibt.

Die Zecke sollte langsam aus der Haut gezogen werden (bis zu 60 Sekunden). Dies erreichen Sie durch sanftes anheben der Zecke. Vermeiden Sie ruckartiges ziehen oder das drehen der Zecke (die Zecke hat am Stachel Widerhaken und kein rechts oder links Gewinde). Vermeiden Sie auch die sog. Hausmittel wie Öl, Klebstoff, usw., da dies zu einem erbrechen des Mageninhalts führen kann. Bei der Entfernung von Zecken kann es immer passieren das ein Teil der Zecke (Stechapparat) in der Wunde zurückbleibt.

Schnappdeckelglas
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Nach der Zeckenentfernung machen Sie um die Einstichstelle eine Kreis mit einem wasserfesten Stift, um den Verlauf zu beurteilen. Die Zecke sollte, wenn gewünscht, in z.B. einem Schnappdeckelglas aufbewahrt werden. So haben Sie die Möglichkeit die Zecke mittels eines in der Apotheke oder auch im Internet erhältlichen Schnelltests auf  Krankheitserreger zu untersuchen. Die Schnelltests liegen im Preisbereich zwischen 10€ und 100€ und können zu Hause oder in einem externen Labor durchgeführt werden. Desweiteren haben Sie die Möglichkeit die Zecke nach der Entfernung im Schnappdeckelglas auf Vollständigkeit zu untersuchen. 

Sollten an der Einstichstelle Hautveränderungen/-verfärbungen auftreten oder der Patient grippeähnliche Symptome entwickeln ist ein Arzt aufzusuchen.

Sollten Sie Schwierigkeiten beim Entfernen der Zecke haben oder sich unsicher bei der Zeckenentfernung fühlen so lassen Sie einen Arzt die Entfernung durchführen.